Beschreibung
Ein Hilfe- und Selbsthilfe-Buch, das die angstinduzierte Abwärtsspirale der Selbstentfremdung unterbricht und stattdessen den Selbstzugang fördert.
Die Herausforderungen der letzten Lebensphase können Betroffene in eine innere Entfremdung führen. Sie durchleiden ihren Alltag dann im Tunnelblick, in innerer Erstarrung und Handlungslähmung. Forschungsbefunde zeigen, dass ähnliche Symptome auch bei Angehörigen und auf professioneller Seite in Palliative Care auftreten. Denn nicht selten werden aufgrund vielfach fordernder Aufgaben und Themen bei zugleich hoher Entscheidungsverantwortung innere Grenzen erreicht.
Aus psychologischer Sicht stehen diese Phänomene mit einem erhöhten negativen Affekt in Zusammenhang. Dadurch ist der Zugang zu den eigenen Bedürfnissen und zum eigenen Selbst, das in unbewussten Gehirnarealen zu verorten ist, verschüttet. Die Methoden des Zürcher Ressourcen Modells (ZRM®), die im praktischen Teil für die Selbstanwendung beschrieben werden, zielen direkt auf die Aktivierung des Selbst. Dadurch sind Betroffene in der Lage, ihre Gefühle (wieder) wahrzunehmen und zu regulieren, den Überblick über die aktuelle Situation zu erlangen und selbstbestimmte, gute Entscheidungen zu treffen.
Die Autoren beschreiben auf theoretischer und praktischer Ebene anschaulich und einfühlsam, wie Selbstmanagement mit ZRM® Menschen unterstützen kann, die mit dem Thema Sterben in Kontakt kommen.
über die Autoren
Dr. rer. med. Daniel Berthold, Diplom-Psychologe, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Medizinischen Klinik V, Internistische Onkologie und Palliativmedizin, Universitätsklinikum Gießen und Marburg, Standort Gießen. Er ist Mitbegründer des Instituts für Palliativpsychologie in Frankfurt am Main.
Prof. Dr. Jürgen Kriz, approbierter Psychologischer Psychotherapeut, ist Emeritus für Psychotherapie und Klinische Psychologie an der Universität Osnabrück. Er hatte zudem über 25 Jahre einen Lehrstuhl in Statistik, Forschungsmethoden und Wissenschaftstheorie und zahlreiche Gastdozenturen im Ausland inne. Er ist Ehrenmitglied mehrerer psychotherapeutischen Fachgesellschaften. Zu seinen Auszeichnungen gehören u. a. der Viktor-Frankl-Preis der Stadt Wien (2004), der AGHPT-Award der Arbeitsgemeinschaft Humanistische Psychotherapie (2014) und der Ehrenpreis der Gesellschaft für Personzentrierte Psychotherapie und Beratung (GwG).